Heirat macht alt

Immerhin eine Meldung im ORF vom 3.8.2022, die Studie wird nicht zur Gänze vorgestellt, aber man versteht schon:

Obwohl die Lebenserwartung von Männern generell kürzer ist, haben sie im Einzelfall doch eine gute Chance, länger als Frauen zu leben. Wie eine neue Studie mit Daten aus 200 Jahren zeigt, sind dabei Bildung und Beziehungsstatus wichtig: Verheiratete und gut gebildete Männer „überleben“ unverheiratete und wenig gebildete Frauen. (https://science.orf.at/stories/3214410/).

Mehrdazu einen Tag später: https://epaper.sueddeutsche.de/webreader-v3/index.html#/831399/16

Damit das nicht massenhaft geschieht, schickt man ja jüngere Männer in den Krieg, und wenn sie weniger gebildet sind, stört das die Statistik weniger…Auch ist diese Meldung keine Aufforderung zur baldigen Heirat, sonst würde das den Vorsprung an Lebenserwartung bei offensichtlich besser gebildeten Frauen einebnen.

Ein sehr kluger Kultur&Hirnforscher, Valentin Braitenberg, hat bezüglich der Zuschreibung von Intelligenz einige nicht gerade sarkastische Theoreme aufgestellt. „50 Prozent aller Menschen sind dümmer als der Durchschnitt. 50 Prozent sind überdurchschnittlich intelligent“ (Das Buch heißt „Gescheit sein“, Zürich 1987, 7-19)und fasziniert mich bis heute, weil dieser Hirnforscher trotzdem auch in der Kulturwissenschaft erfolgreich denkt und publiziert). Spannend ist natürlich, wie man den Durchschnitt feststellt. Was jetzt folgt, ist ein sanft gesprochenes Feuerwerk an Dekonstruktion sozusagen ideologischer Statistik, hier dreht es sich darum, ob man noch gescheit oder dumm sagen darf, Braitenberg meint, im Hausgebrauch ja.

Darum gehts doch hier nicht…ist das nicht ein Genderthema, das man korrekt abhandeln muss, sonst diskriminiert man ggf. die Opfer der Statistik, und die können dann klagen, was sie tun. Oder ist es eine verdeckte Aufforderung zu heiraten, und den Ehestand als konstante Variable vor die Klammer zu ziehen, weil seine Folgen insgesamt besser sind als die Ergebnisse geschlechterdifferenzierter Intelligenzabwägung oder Alternsprognose.

?

Vielleicht geschieht der Bevölkerungsausgleich doch über die Rekrutierung zum Militär, wohlgemerkt, beider oder aller Geschlechter.. Und wir machen die Altersstatistik mit denen, die lebend aus dem Krieg heimkehren. Die bezahlen dann, was wir ihnen heute, mit Krieg und Schuldenbremse, aufladen.

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