Treue ohne Titel

Liebe Leserinnen und Leser meines Blogs! Ich hatte diesem Blog gestern keinen Titel gegeben – Pardon. Es ist ja eigentlich ein Brief…Danke für die Rückmeldungen.

Oft zieht Treue eine Grenze:  man will niemanden dazu holen in den Kreis der Lesenden, Kommentierenden und Kritisierenden…Nur so lernt man sich wirklich kennen. Meinen Blog kennt Ihr und ich merke das an der Statistik und den Rückmeldungen. Danke dafür. Jetzt habe ich eine Bitte:

Nach so vielen Beiträgen zu Corona und zu den Rechtsradikalen in allen Medien ist es an der Zeit, daran zu erinnern, wie viele andere und wichtige Themen es für die Welt gibt, damit sie uns erhalten bleibt, und das heißt auch unseren Enkeln. Ich habe mich bemüht, die immer einfließen zu lassen in meine Blogs, und die Linien von Finis terrae und Jüdischem Einspruch werden bleiben. Aber jetzt seid Ihr dran – und, bei neuen LeserInnen, erstmal: Jetzt sind Sie dran, Themenwünsche zu äußern.

  1. Schreibt mir bitte, als Kommentar zu diesem Blog, 1-3 THEMEN auf, von denen Ihr wollt, dass ich sie behandle. Das kann eine Herausforderung bei Themen sein, die ich von mir aus nie im Blog behandelt hätte, aber: das ist eine Folge der Treue.
  2. Bitte keine Vorschläge zu Corona und AfD, die kommen sicher auch wieder bei mir vor, aber es: es gibt eine Welt außerhalb der beiden Brennpunkte…
  3. Verbreitet diesen Blog bitte, ich habe nämlich keine sozialen Netzwerke von mir aus einbezogen. Das ist auch ein Thema…

Was die Themenfindung betrifft, eine wahr Wiener Kabarettgeschichte: Der berühmte Karl Farkas fragte sein Publikum nach einem Stichwort: er wolle darauf einen Reim machen. Bei den meisten Zurufen war es ihm einfach, einen Endreim zu finden. Dann rief eine Dame „Adonis“.  Frakas stutzte, es dauerte zwei Sekunden, dann reimte er: „Ist er auch kein Adonis /Hauptsach, dass es Mannsperson is!

So holprig können meine Antworten auf eure Zurufe auch ankommen.

Danke für eure Treue, und vielleicht kommen ja ein paar dazu….

4 Gedanken zu “Treue ohne Titel

  1. Hallo Michael,
    ich lese dein Blog immer gern, auch wenn ich mich ein bisschen anstrengen muss :-).
    Zufällig habe ich mich heute gefragt was mich treibt um aktiv zu sein in Soziale Media (ruudmerks.nl)
    Ändert sich die Welt durch mein Blog Twitter oder Facebook Bericht . . . ?
    Mein Thema Vorschlag ist schon gut beschrieben in The Correspondent :
    https://thecorrespondent.com/425/the-real-story-of-us-democracy-isnt-the-drama-its-the-complete-unresponsiveness-to-it/56216393475-02f0a08f:
    Droht unsere Demokratie auch in Koma zu gehen ?
    Ruud Merks ((Verzeihe bitte mein Deutsch)

    PS. Du verdient bestimmt ein eigenes Soziales Netzwerk !
    Ich schätze Du wirst in kurze Zeit mehr als 1000 Folger haben (ich habe nur 700 🙂

    Gefällt 1 Person

    • Hallo Ruud,
      danke für deinen Kommentar. ich hab viel zu US Demokratie gelesen…ich glaube, sie ist im Grunde nicht schlechter als unsere beste Demokratie, nur sehr viel ANDERS. Wir in Europa haben uns en einen STAAT verschrieben, der mit für unsere Wohlfahrt, Grundrechte, Aussenwirtschaft, Verteidigung sorgt, und sehr viel weniger als in den USA die Rechte des Individuums GEGEN den Staat vertritt (nicht weil der Staat schlecht ist, sondern weil ihn vieles nichts angeht…). Es gibt auch sehr demokratiefreundliche Kommunitaristen, die es bei uns selten gibt, und der Primat der Ökonomie vor der Politik ist nur eine Seite, das Recht udn der Erfolg des Widerstands – Bürgerrechtsbewegung 1964ff. etc. – die andere. Nur, leider: Trump ist ein autoritärer, rassistischer Irrer, das waren seine Vorgänger nicht, auch nicht Reagan, sogar Nixon nicht, und Trump hat die Plebs aktiviert wie keiner vor ihm. Deshalb hoffe ich, dass wir nicht mit ihm verbündet sind, sondern bestenfalls vorsichtig mit seinere Macht umgehen, aber er ist ein Gegner. Und das muss in der Politik sich umsetzen…
      Herzlichen Dank für deinenAufschlag, Michael

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  2. Hallo Michael,

    mich würden Deine Einschätzungen und Erfahrungen zur Hochschulbürokratie und -politik interessieren. Auch wenn es vielleicht schon alte Geschichten sind (aus welcher Zeit stammt denn „ANTI“?), wäre es eine neue Facette in Deinem Blog.
    Du kannst Dich vielleicht noch an den Grund meines Interesses erinnern… Das Strippenziehen im Verwaltungsapparat hat mich noch nicht losgelassen (vor allem, weil ich es selbst gerne beherrschen würde).

    Beste Grüße
    Simon

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    • Lieber Simon,

      ein Thema, das mich gerade jetzt umtreibt, da ich nicht mehr aktiv in der Universität bin, sondern „nur mehr lehre“ als Honorarprofessor und die meisten Forschungen ausserhalb erledige. Die Bürokratie ist ein Mittel, das Wissenschaftssystem von den sozialen und kulturellen Verteilungssystemen („Aufstieg durch Bildung, Bedienung von Märkten, Abkopplung von diesen) zu trennen, obwohl das Gegenteil behauptet wird. Das Problem scheint mir gerade bei uns zu sein, dass wir die Schwäche im System – akadmeischer Nachwuchs wird benachteiligt, Frauen werden benachteiligt, das Studium wird gegenüber ausseruniversitärer Forschung benachteiligt – mit fadenscheinigen Verweise auf ENrfolge und Traditionen unseres Systems zudecken, die heute weniger denn je berechtigt sind.
      Dazu werde ich demnächst etwas schreiben, mehr als einen Blog wird es brauchen. Danke für deine Anregung.

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